HERKÖMMLICHE

HORMONERSATZTHERAPIE (HET)

Nachteile der herkömmlichen Hormonersatztherapie (HET)

In den letzten Jahren ist die herkömmliche Hormonersatztherapie (HET) zu Recht zunehmend in die Kritik geraten. Immer mehr wissenschaftliche Studien brachten die Nebenwirkungen der HET ans Tageslicht.

Das grundsätzliche Problem ist folgendes: in der herkömmlichen Hormonersatztherapie (HET) werden keine körpereigenen Hormone, sondern chemische, also in der Natur nicht vorkommende, Substanzen verwendet. Diese sind Medikamente – mit hormonähnlicher Wirkung - aber mit einer von unseren körpereigenen Hormonen abweichenden Molekülstruktur. Die Pharmaindustrie konzentriert ihre Forschung hauptsächlich auf diese von unseren physiologischen Hormonen abweichenden Substanzen, da nur Medikamente, aber keine körpereigenen Stoffe wie Hormone patentiert werden dürfen.

(siehe Blog zu: Artikel im Deutschen Ärzteblatt vom 30.08.2019: Hormonersatz­therapie: Meta-Analyse bestätigt Brustkrebsrisiken – außer für natürliches Progesteron !?!)

Medikamente mit hormonähnlicher Wirkung – und teils schweren Nebenwirkungen

Diese abweichende Molekülstruktur ist für mögliche Nebenwirkungen und höchst wahrscheinlich auch für eine erhöhte Rate an Krebserkrankungen verantwortlich. So wird die herkömmliche Hormonersatztherapie (HET) u.a. mit vermehrten Fällen von Brustkrebs in Zusammenhang gebracht. Ebenso trägt das Ethinylöstradiol in der Pille zu vermehrten Thrombosen – auch bei jungen – Frauen bei. Die Liste der unerwünschten Nebenwirkungen und Komplikationen durch diese Medikamente ist lang.

Trotzdem ist es wichtig, dass es diese Medikamente gibt. Beispielsweise bei sehr starken Blutungen aus der Gebärmutter können diese Medikamente evtl. eine Ausschabung verhindern. Aber die jahrelang Einnahme kann deutliche Nebenwirkungen verursachen.

Mangel an Geschlechtshormonen und Mikronährstoffen durch die "Pille"

Unter der "Pille" kommt es zur Unterdrückung der Funktion der Eierstöcke mit einem daraus resultierenden Mangel an Geschlechtshormonen. Die chemischen Substanzen, die in der Pille zur Anwendung kommen, verfügen über ein abweichendes Wirkungsspektrum als unsere Hormone Östradiol und Progesteron. Dadurch kommt es häufig zu Mangelzuständen mit unterschiedlichsten Beschwerden: wiederkehrender Scheidenpilz, Blasenentzündungen, nachlassende Libido, depressive Beschwerden, Stimmungsschwankungen, Blutungsstörungen, Schlafstörungen usw.

Zusätzlich verursacht die Pille einen Folsäure- und B-Vitaminmangel (siehe: Was sind Mikronährstoffe) und dies kann zu einem Mangel an Serotonin mit depressiven Verstimmungen führen; zudem wird der Haushalt von Vitamin E und C, Magnesium, Selen, Zink und Kupfer gestört und dadurch das Auftreten u.a. von Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Krämpfen, Migräne und Brustspannen begünstigt (U.Gröber & K. Kisters: Arzneimittel als Mikronährstoff-Räuber, WWG 2. Afl. 2017).

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Der große Unterschied zu naturidentischen Hormonen

Naturidentische / bioidentische / humanidentische Hormone dagegen werden zwar ebenfalls im Labor synthetisch (z. B. aus dem Stoff Diosgenin in der Yamswurzel) hergestellt, doch sie besitzen exakt dieselbe Molekülstruktur wie unsere körpereigenen menschlichen Hormone. Und das ist der absolut entscheidende Punkt: identische Molekülstruktur bedeutet identische Wirkung!

Unser Körper kennt diese Substanzen nicht und kann sie – je nach genetisch fest gelegter Stoffwechsellage und Entgiftungsmöglichkeiten des einzelnen Individuums – schlechter und langsamer abbauen. Dies ist umso bedeutender, als die "Pille" oder die herkömmliche Hormonersatztherapie oft über Jahre hinweg durchgeführt werden. Und dadurch können viele Nebenwirkungen entstehen, die sich häufig schleichend einstellen. Oft bringt man diese Nebenwirkungen erst nach dem Absetzten der "Pille" oder HET damit in Zusammenhang.

Unten sind die Molekülstrukturen einiger weit verbreiteter chemischer Substanzen (= Medikamente) dargestellt, die u.a. in der "Pille", der Kinderwunschbehandlung und der herkömmlichen Hormonersatztherapie (HET) eingesetzt werden. Auch hier sind kleinere bis größere Abweichung der Molekülstruktur von unseren körpereigenen Hormonen ersichtlich – der riesige Unterschied zu naturidentischen Hormonen: