WECHSELJAHRE
Hier will ich kurz einige wichtige Fragen zu Wechseljahren, die ich in meiner Praxis immer wieder höre, versuchen zu beantworten. Ich hoffe, Ihnen damit bei Ihrer persönlichen Fragestellung weiter helfen zu können.
Welche Anzeichen gibt es für die Wechseljahre?
Woran kann frau erkennen, dass sie sich den Wechseljahren nähert oder bereits darin ist? Dies lässt sich oft nicht genau festlegen. Die Wechseljahre heißen nicht umsonst Wechseljahre, denn die Beschwerden können täglich – ja sogar stündlich – wechseln. Und dies kann in seltenen Fällen, mit wechselnder Symptomatik, bis zu zwei Jahrzehnte andauern.
Per Definition sind die Wechseljahre einer Frau eingetreten, wenn sie ein Jahr lang keine Periodenblutung mehr bekommen hat.
Typische Wechseljahresbeschwerden bei Frauen (und Männern)
Hitzewallungen, Schweißausbrüche
Schmierblutungen, Zwischenblutungen, (starke) Blutungen, Dauerblutungen
Ausfluss aus der Scheide
Gelenkbeschwerden, Knochen- & Muskelschmerzen
Brustschmerzen, schmerzhafte Brustwarzen
Unterleibsschmerzen
Wassereinlagerungen, Ödeme
Kopfschmerzen
Osteoporose
Haarausfall
Gewichtszunahme
Libidoverlust
Scheidentrockenheit
Trockenheit von Haut und Schleimhäuten
Mundtrockenheit, Heiserkeit
trockene Augen
Schlafstörungen, Müdigkeit
Abnahme der Lebensenergie
Antriebslosigkeit
chronische Erschöpfung
Herzrasen, Herzstolpern
Bluthochdruck
Schwindel
(innere) Unruhe
psychische Symptome: Depressionen, Ängste, Stimmungsschwankungen
Gedächtnisstörungen
Wenn Sie mehrere der obenstehenden Symptome und Beschwerden bei sich feststellen, kann dies ein deutlicher Hinweis für (beginnende) Wechseljahre sein. Genaueres können wir in meiner Praxis für Integrative Chinesische Medizin in München in einem ausführlichen persönlichen Gespräch und ggf. durch eine Blutabnahme abklären.
Hat jede Frau Beschwerden in den Wechseljahren?
Etwa ein Drittel der Frauen hat geringe bis gar keine Beschwerden, ein weiteres Drittel hat deutliche Symptome und erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität. Die letzte Gruppe leidet an schier unerträglichen Beschwerden und hat oft Schwierigkeiten, den Alltag zu bewältigen.
Wie lange dauern die Wechseljahre?
Auch das ist sehr unterschiedlich und bei der einzelnen Frau großen Schwankungen unterworfen. Die Eierstöcke können in den Wechseljahre vereinzelt noch für ca. zwanzig Jahre eine Restproduktion von (hauptsächlich) Östradiol haben. Da in dieser Zeit so gut wie nie mehr Eisprünge mehr statt finden, kann Progesteron zum Ausgleich nicht mehr gebildet werden. U.a. dadurch kann es teilweise für viele Jahre zu den oben genannten, manchmal unberechenbaren, Beschwerden kommen.
Individuelle Schwankungen und sinkende Hormonpegel
Alle aufgelisteten Symptome können auftreten – ebenso wie weitere ungenannte –, aber das muss nicht sein. Die individuellen Schwankungen sind sehr groß. Langfristig gewöhnt sich der Körper an den Mangel an Geschlechtshormonen, und die Beschwerden beruhigen sich – obwohl die Hormone weiterhin fehlen. Vor allem die sinkenden Pegel folgender Hormone machen sich unangenehm bemerkbar:
Progesteron
Östradiol
DHEA
Testosteron
Ab wann Frauen – und Männer! – in die Wechseljahre kommen
Ab etwa vierzig Jahren lässt bei den Frauen die Funktion der Eierstöcke langsam nach. Manchmal deutlich früher und manchmal erheblich später. Auch bei den Männern werden mit zunehmendem Alter weniger Geschlechtshormone gebildet – nur erfolgt der Hormonabfall meist nicht so abrupt und endgültig wie bei den Frauen.
Warum kommen Frauen in die Wechseljahre?
In der Evolution hat es sich höchst wahrscheinlich als Überlebensvorteil für die Gemeinschaft herausgestellt, dass Frauen in den Wechseljahren zwei besondere Merkmale auf wiesen:
Sie konnten die Kinder und Enkel groß ziehen ohne selbst durch Schwangerschaft und Geburt gefährdet zu sein.
Und das trug zum Erhalt, Überleben und Vermehren der eigenen Gruppe bei. Dass sie in den Wechseljahren evt. Beschwerden bekamen, war für die Evolution und den Erhalt der "Rasse" unerheblich, da sie sich ja bereits fortgepflanzt hatten.
Auch die Kinder von jungen Frauen waren in der Schwangerschaft besser geschützt, weil bei Jüngeren weniger Komplikationen auftreten.
Männer dagegen können auch noch in hohem Alter Kinder zeugen: Sie sind ja nicht diejenigen, die schwanger werden, und somit dadurch auch nicht gefährdet. Soweit zur vermutlichen Entwicklung in der Evolution!
Was tun bei Wechseljahresbeschwerden?
Wir setzen dem Abfall Ihrer Hormonspiegel – kontrolliert und genau überprüft – die Einnahme von natürlichen, also bioidentischen Hormonen entgegen. Es ist längst erwiesen, dass der Mangel an Geschlechtshormonen zahlreiche schwerwiegende Erkrankungen im Herz-Kreislaufsystem, am Knochen, im Gehirn usw. begünstigt. Natürliche humanidentische Hormone sind die gute Alternative zu sinkenden Hormonspiegeln! Lesen Sie hier mehr zur nebenwirkungsfreien naturidentischen Hormontherapie.
Oder im Blog zu: Artikel im Deutschen Ärzteblatt vom 30.08.2019: Hormonersatztherapie: Meta-Analyse bestätigt Brustkrebsrisiken – außer für natürliches Progesteron !?!)
Ist die Einnahme von Hormonen in den Wechseljahren unbedenklich?
Eine der häufigsten Aussagen, die ich in meiner Praxis höre, ist sinngemäß folgende: "Ich will keine Hormone (mehr) einnehmen!" Mit "mehr" ist meist die jahrelange Einnahme der "Pille" gemeint; diese ist jedoch ein Medikament und kein Hormon. Die Angst vor Hormonen ist in Anbetracht der massiven Verunsicherung der Menschen durch undifferenzierte Medienberichte und Aussagen in angeblichen Fachjournalen sehr verständlich. Aber es gibt die alles entscheidenden Unterschiede zwischen Hormonen und Medikamenten. Hier mehr Informationen dazu: naturidentische Hormone und Vortrag.
Laden Sie mich ein, diesen Vortrag zu halten: "Wechseljahrsbeschwerden - keine Angst vor Hormonen"
Ich halte regelmäßig Vorträge zu dem Thema und hatte auch angefangen ein Buch dazu zu schreiben, aber dann kam Corona und meine Themenschwerpunkte verlagerten sich immer mehr.
Mir liegen Frauen mit Wechseljahrsbeschwerden sehr am Herzen und ich finde es skandalös, wie viele Frauen mit erheblichen Beschwerden gar nicht oder falsch mit Hormonen behandelt werden.
Gerne komme ich zu Ihnen in die Arbeit, Praxis oder zu einem Kreis von Interessierten. Ich brauche nur einen Veranstaltungsraum mit Bestuhlung, Projektionsfläche und Werbung.
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