TCM-DIAGNOSTIK

Die Diagnose bestimmt die Therapie und den Behandlungserfolg

Je exakter die Diagnose, umso wirkungsvoller die Therapie. Diese Aussage wird niemanden überraschen. Entscheidend dabei ist jedoch der Fokus, welcher der Diagnose zugrunde liegt: Symptom oder Ursache? Die westliche Medizin konzentriert sich in Fragen der Diagnostik oftmals rein auf die Symptome. Mit der entsprechenden Therapie (z.B. Schmerzmedikamente bei Kopfschmerzen) können Beschwerden meist gelindert werden, kehren jedoch häufig zurück. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden nicht aktiviert, sondern sie Symptome unterdrückt.

Eine Diagnose nach der Chinesischen Medizin ist ursachenorientiert und ganzheitlich

Während die westliche Medizin hauptsächlich die Details einer Krankheit erforscht, analysieren wir in der Chinesischen Medizin (TCM) die Ursachen und Auswirkungen eines energetischen Ungleichgewichts auf den ganzen Körper und die Seele. Insofern ist die Chinesische Medizin eine ganzheitliche und ursachenorientierte Medizin und versucht, die Selbstheilungskräfte anzuregen.

Die Chinesische Medizin dringt nicht in den Körper ein wie die westliche Medizin. Sondern sie prüft vielmehr, wie sich die Störungen im Inneren äußerlich und ganzheitlich manifestieren. Wir verwenden dazu die vier diagnostischen Verfahren:

  1. Wir befragen Sie umfassend (TCM-Anamnese).
  2. Wir betrachten Sie genau (u.a. Zungendiagnose).
  3. Wir betasten vorsichtig (Pulsdiagnose).
  4. Wir riechen und hören.

Ganzheitliche Betrachtungsweise

Bei der Diagnosestellung berücksichtigen wir Ihre körperlichen Beschwerden, Lebensweise und Ernährungsgewohnheiten, soziales Umfeld und / oder seelische Verstimmungen. Wichtige Hinweise geben uns auch die Färbung Ihrer Haut, der Klang der Stimme, die Körperhaltung, eventueller Körpergeruch, Schlafstörungen, Stuhl und Urin, Menstruation, Libido, Kälte- und Wärmeempfinden, Schwitzen, Schmerzen und vieles mehr. All dies gibt uns wertvolle Hinweise auf eventuelle Störungen bzw. Abweichungen innerer Prozesse – und somit auf die Ursachen der Erkrankung im Sinne der Chinesischen Medizin.

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TCM-Diagnostik braucht Zeit, Ruhe und Vertrauen

Wir nehmen uns Zeit für Sie

Vor diesem Hintergrund ist es nur allzu verständlich, dass die TCM-Diagnostik viel Zeit, Ruhe und auch Vertrauen verlangt. Und so setzen wir in unserer Praxis für Integrative Chinesische Medizin in München alles daran, Sie als Mensch in Ihrer Gesamtheit und Persönlichkeit so genau wie möglich zu erfassen. Die wichtigste Äußerungsform innerer Störungen sind schließlich Beschwerden, die Sie oder andere an Ihnen wahrnehmen, sowie andere von Ihnen bemerkte Unregelmäßigkeiten.

Die auf diese Weise gesammelten Informationen führen uns zu einer individuellen und komplexen Diagnose. Sie ist die unverzichtbare Voraussetzung für die Therapie, z.B. mit Akupunktur und chinesischen Arzneistoffrezepturen.

Die vier Diagnosemethoden der Chinesischen Medizin

Die Chinesische Medizin (TCM) liefert uns mit ihren vier diagnostischen Verfahren – Befragen, Betrachten, Riechen & Hören sowie betasten – ein fein abgestuftes Instrumentarium, um den normalen oder abweichenden regulativen Zustand eines Menschen zu erfassen. Viele körperliche Erscheinungen oder Befindlichkeitsstörungen können wir in unserer Praxis für TCM in München daher genauer und früher erfassen als durch herkömmliche westliche Untersuchungsmethoden.

1. Befragen – Anamnese
Die Befragung bzw. die Anamnese ist der umfangreichste und wichtigste Teil der Diagnose. Wir fragen Sie nach allem, was irgendeine Beziehung zu gestörten Prozessen haben könnte: nach Wärme- und Kälteempfindungen, Schwitzen, Stuhlgang, Wasserlassen, Ihrem Geschmacksempfinden, eventuellen Symptomen im Kopfbereich, wie Sehstörungen, Druckgefühl oder Schwindel, und vielem mehr. Ergänzend bekommen Sie dazu von uns einen umfassenden Anamnesebogen zugesandt, den Sie bitte sorgfältig ausfüllen.
2. Bestasten – Pulsdiagnose
Beim Betasten steht die Pulstastung im Zentrum. Sie ist für eine vollständige chinesischen Diagnose unentbehrlich. Die wichtigsten Pulstaststellen sind an der Arterie der Handgelenke auf der Daumenseite. Die Tastung des Pulses wird an beiden Handgelenk ausgeführt. Hier liegen jeweils drei Pulstaststellen nebeneinander, von denen jede einer Körperregion zugeordnet ist. Bei der Pulsdiagnose leiten uns die Fragen nach dem Wie und dem Wo. Es geht also in erster Linie nicht um die Frequenz und den Rhythmus des Pulses, sondern um seine gefühlte Qualität. Kriterien sind hierbei Form, Höhe, Stärke, Füllungszustand, Wandbeschaffenheit und Fließeigenschaften der Pulswelle.
3. Betrachten – Zungendiagnose
Ein weiterer wichtiger Teil der Suche nach äußeren Krankheitsanzeichen ist die Zungendiagnose. Dabei wird die Zunge auf ihre Größe, Farbe, Belag, Flecken und Oberflächenstruktur beurteilt. Ebenso registrieren wir Auffälligkeiten der Zunge und wo diese räumlich auf der Zunge angeordnet sind. Daraus lassen sich u. a. Aufschlüsse über die energetische Verfassung, das Bestehen von disharmonischen Mustern und – nach dem Ort des auffälligen Befundes – über die betroffenen Funktionskreise gewinnen. Zusätzlich gewinnen wir beim Betrachten u. a. von Körper(-haltung), Haut und Haaren weitere Informationen.
4. Riechen und hören
Auch Körpergeruch oder der Klang der Stimme, ob sie z.B. laut und dynamisch oder eher leise und zaghaft ist, können uns wertvolle Hinweise für die Diagnose geben. Oftmals fällt den Patienten dies selbst gar nicht auf.

Weiterführende integrative Diagnostik

Als in westlicher und in Chinesischer Medizin (TCM) ausgebildete Ärztin greife ich auch auf westliche Diagnosemöglichkeiten zu. Wann immer es notwendig ist, werden ich Ihnen eine Laboranalyse bestimmter Blutwerte empfehlen. Die Ergebnisse der Blutwerte dienen uns als Grundlage für die Therapie z.B. mit naturidentischen Hormonen und Mikronährstoffen und der Verlaufskontrolle. Dies stellt häufig eine sinnvolle Ergänzung zur Therapie mit Chinesischer Medizin dar.

OP- und Laborbefunde

Natürlich berücksichtigen wir auch Ihnen vorliegende OP- und Laborbefunde. Integrative Chinesische Medizin bedeutet für uns, dass wir für Sie auf das Beste zugreifen, was beide Systeme – die Chinesische und die westliche Medizin – zu bieten haben. Ziel unserer Diagnostik ist stets die Formulierung einer klaren und ganzheitlichen Diagnose und des vermuteten Krankheitsmechanismus dahinter.

Diagnose. Krankheitsmechanismus. Therapie.

Die Diagnose gibt Ihrem Krankheitszustand einen Namen. Der dahinterliegende Krankheitsmechanismus weist uns darauf hin, wie und wodurch sich Ihr aktueller Zustand vermutlich entwickelt hat. Diese genaue Spuren- und Ursachensuche ebnet uns den Weg zur einer möglichst wirkungsvollen und richtigen Therapie. Sie zeigt den Weg auf, wie die Beschwerden zukünftig gelindert bzw. verhindert werden können.

Wenn Sie Interesse an einer umfassenden TCM-Diagnostik haben, nehmen Sie telefonisch Kontakt zu uns auf
und vereinbaren Sie einen Termin unter: Tel. 089 - 260 18 560.